Die 10 besten Tipps für dein erstes Tattoo – damit du es später nicht bereust!
Es ist endlich Zeit für dein erstes Tattoo? Das musst du aber noch beachten!
Es ist endlich Zeit für dein erstes Tattoo? Das solltest du vorher noch beachten!
Ein Tattoo zu machen, ist fast so wie heiraten. Wenn du die richtige Entscheidung triffst, wirst du für immer glücklich mit deiner Wahl sein. Unüberlegte, spontane Entscheidungen, betrunken oder überzeugt nur durch die Überredungskünste deiner Freunde wirst du möglicherweise sehr bereuen.
Um zu vermeiden, dass du dein Tattoo später entfernen oder covern musst, behalte folgendes im Hinterkopf, bevor du ins Studio gehst.
Recherchiere bevor du dir dein erstes Tattoo machen lässt!
Obwohl dies nach einer mühsamen Aufgabe klingt, musst du dich erst erkundigen, bevor du deinen Körper dauerhaft tätowieren lässt. Finde den richtigen Künstler und Tattoo-Stil für dich.
Hygiene ist MEGA wichtig!
Alle seriösen Geschäfte haben saubere Arbeitsplätze und Böden. Allgemein muss es ordentlich sein. Künstler müssen Einwegnadeln verwenden, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Dies gilt auch für Handschuhe, Bandagen, Tupfer, Rasierer – alles, was dein Künstler verwendet, muss NEU sein.
Wenn du dir aus irgendeinem Grund nicht sicher bist, was die Gesundheits- und Sicherheitspraktiken im Studio angeht, scheue dich nicht, Fragen zu stellen! Dies solltest du während des gesamten Prozesses berücksichtigen. Wenn das Tattoo-Studio seriös ist, werden sie gerne auf deine Bedenken eingehen.
Das Tattoo Studio muss deine visuelle Prüfung bestehen. Erst dann ist die Basis geschaffen, um mit deinem potenziellen Künstler über seine Tätowierungspraktiken zu sprechen.
Höflichkeit
Wenn du in ein Tattoo-Studio gehst und das Gefühl hast, dass du nicht ernst genommen wirst oder du aus irgendeinem Grund nicht willkommen bist, ist es völlig in Ordnung, sich umzudrehen und zu gehen. Du lässt dir dein erstes Tattoo stechen und es versteht sich von selbst, dass du besonders guten Service bekommen solltest und dich wohl fühlst. Obwohl es einige gibt, die dir sagen werden, dass ein unhöfliches, schroffes Tattoo-Shop-Personal nur repräsentativ für „Tattoo-Studios“ ist, liegt es ganz bei dir, welches Tattoo du bekommst – und wer es herstellt.
Wer sollte also mein Tätowierer sein?
Eine sehr wichtige Frage, besonders wenn du dein erstes Tattoo machen lässt. Es ist dein erstes und auch permanentes Tattoo. Du willst ein Erlebnis, dass unter die Haut geht und kein Tattoo, welches du im Nachgang am liebsten verstecken möchtest. Bitte überprüfe die Arbeit des Tätowierers und stell sicher, dass er mit der Art der Arbeit vertraut ist, die du ausführen lassen möchtest. Du musst dich mit dem Künstler wohlfühlen und ihm/ihr vertrauen.
Ein guter Tätowierer spricht erst ausführlich über alle Aspekte der Tattoo-Sitzung. Er fragt nach dem allgemeinen Gesundheitszustand und klärt über Risiken auf – im besten Fall mündlich und schriftlich.
Ohne Beratung geht nichts
Beachte auch die allgemeine Professionalität und Persönlichkeit des Studios und des Künstlers. Du sollst eben jemandem vertrauen, der ein Kunstwerk dauerhaft in deine Haut sticht, und um dies zu tun, musst du dich mit dem Künstler und seiner Arbeit auseinandersetzen.
Besprich mit deinem Künstler, was du möchtest, um sicherzustellen, dass ihr beide von den gleichen Kriterien sprecht. Wo soll es platziert werden, wie groß soll es werden? Wenn du eine konkrete Vorstellung von dem Bild oder Stil hast, den du willst, bring ein Foto oder eine Skizze mit. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Wo soll ich mein Tattoo machen lassen?
Eine andere interessante Frage, jedoch persönliche Frage! Manche Körperstellen sind empfindlicher als andere. Besonders empfindlich sind Körperstellen mit wenig Gewebe zwischen Haut und Knochen und Stellen mit vielen Nerven. Der Tätowierer wird dir möglicherweise mehrere verschiedene Orte vorschlagen, je nachdem, wo das Design am besten aussieht.
Ein gutes Tattoo ist nicht billig und ein billiges Tattoo ist nicht gut.
Wenn du dein erstes Tattoo machen lässt, musst du dir des Preises bewusst werden. Ein gutes Stück Körperkunst wird nicht billig sein und das sollte man auch nicht erwarten. Es gibt einige Künstler, die je nach Design und Größe des Tattoos die Kosten berechnen, während andere feste Preise haben. Mach also deine Hausaufgaben, berücksichtige dein Budget und spare entsprechend.
Hast du Krankheiten oder irgendwelche Allergien?
Es wird empfohlen, dass du dich vor der Tätowierung an einen Arzt wendest, wenn du unter einer bereits bestehenden Hauterkrankung leidest. Man sollte nie über ein Muttermal tätowieren. Die Tinte wird keine Veränderungen verursachen, jedoch kann sie in Zukunft Änderungen der Größe, Form oder Farbe des Muttermals verbergen. Das wiederum kann es schwierig machen, frühe Anzeichen von Hautkrebs zu diagnostizieren.
Wenn es um Narben geht, ist es ratsam, die Narbe erst zu tätowieren, wenn sie mindestens ein Jahr und älter ist und ihre Form nicht mehr ändert. Mehr über Narben Tattoos kannst du here lesen.
So kannst du selbst beitragen:
- Den eigenen Impfstatus prüfen. Besonders Tetanus und ggf. Hepatitis sollten auf aktuellem Stand sein.
- Vor dem „Stichtag“ solltest du nicht lange in der Sonne sein.
- Ruhe dich aus und sei so entspannt wie möglich beim Tattoo-Termin. Trink kein Alkohol vor dem Tätowieren. Drogen sind natürlich auch Tabu.
- Schmerztabletten und andere blutverdünnende Medikamente – AUF KEINEN FALL!
- Die Haut sollte frisch gewaschen sein. Dies vermeidet Infektionen.
- Nicht eincremen.
- Iss genügend und bring Wasser mit.
Ich bin ein wenig krank – kann ich mich tätowieren lassen?
Nope. Eine Grippe, aber auch eine Erkältung, belastet das Abwehrsystem des Körpers. Das Risiko einer Wundinfektion ist dann größer. Ein seriöses Tattoo-Studio wird keine kranke Kundin oder einen kranken Kunden tätowieren.
Dein erstes Tattoo – Was passiert beim Stechen?
Hier sind die wichtigsten Schritte:
- Man schaut sich das Design nochmal gut an. Passt alles?
- Der Tätowierer muss sich die Hände mit keimabtötender Seife waschen.
- Die Körperstelle an der das Tattoo gestochen werden soll, wird gesäubert und desinfiziert. Die Stelle wird mit einem Einmalrasierer rasiert.
- Nun wird der Entwurf – freihändig oder mittels einer Matrize – als Vorlage auf die Haut übertragen. Auch hier sollte man nochmal ganz genau schauen, wie die Zeichnung auf der Haut aussieht, eventuell vor dem Spiegel.
- Einmalhandschuhe werden angezogen und auch ein Mundschutz angelegt. Sterilen Einweggeräte, wie Nadeln sollten demonstrativ vor dem Kunden geöffnet werden.
- Dann ist man soweit – das Stechen beginnt. Mit Hilfe der Tätowiermaschine sticht der Tätowierer zunächst die Umrisse auf die Haut und säubert sie.
- Blut und überschüssige Tattoo-Farbe werden mit einem Einwegtuch abgewischt.
- Wenn das Motiv schattiert wird, sollten zusätzlich noch andere bzw. mehr Nadeln verwendet werden.
- Zuletzt wird der tätowierte Bereich erneut gesäubert.
- Ein guter Tätowierer wird dir Hinweise für die Pflege des frischen Tattoos zur Verfügung stellen, gegebenenfalls sogar ein erstes Pflege-Set mitgeben.
Mehr über Tattoo-Pflege kannst du hier lesen.
Wir hoffen, dein erstes Tattoo wird sensationell und ein Begleiter für´s Leben!
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